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Zeichnungen begleiten das malerische Werk von Gerhard Richter bereits seit 1964. Die ab 1976 entstandenen Blätter lehnen sich vor allem an das komplexe Formenrepertoire der parallel entstehenden Abstrakten Bilder an und zeichnen sich durch ihre individuellen Formate und den erstmaligen intensiven Einsatz von farbigen Stiften aus, der diesen Blättern seine spezifische, malerische Anmutung verleiht. Richter selbst stand der künstlerischen Gattung der Handzeichnung immer kritisch gegenüber. Ebenso wie er die traditionellen druckgrafischen Techniken der Radierung oder der Lithografie stets vermieden hat, empfindet er diese als zu sehr von einer kunsthandwerklichen Geschicklichkeit und Ästhetik geprägt. In seinen Arbeiten auf Papier hat er gegen diese traditionellen Qualitäten des Mediums immer angearbeitet. So entstanden seine ersten Aquarelle von 1977/78 auf dünnem, liniertem Schreibpapier, das sich unter dem Auftrag der Wasserfarben auffällig wellte, was von Experten als ein grober technischer Mangel angesehen wird.